Frischluftzufuhr im Flugzeug

PCA-Anlagen für die Fluggastbrücken am Hamburg Airport Helmut Schmidt

Flugzeuge an den Pier-Positionen benötigen elektrische Energie. Außerdem brauchen sie – in Abhängigkeit von den Klimabedingungen am Boden – auch vorbehandelte Luft für Beheizung und Kühlung der Kabine und für die Lufterneuerung. Die Klimatisierung der Flugzeuge während der Abfertigungszeit am Flughafen erfolgt mit sogenannten PCA-Anlagen (Pre-Conditioned-Air). Wir wurden vom Hamburg Airport beauftragt, vier Fluggastbrücken mit dem entsprechenden Gerät auszustatten.

Funktionsweise an der Fluggastbrücke

In dem neu installierten PCA-Lüftungsgerät wurde die Außenluft den Erfordernissen – Heizen oder Kühlen – entsprechend aufbereitet und dem Flugzeug über ein Lüftungsrohrsystem zugeführt. Die aufbereitete Zuluft gelangt über das Rohrleitungssystem unter den festen Teil der Fluggastbrücke und dann über ein GFK-Rohr (Glasfaser-Kunststoff) auf eine Doppel-Schlauchhaspel mit zwei Anschlüssen.

Aufstellung der Zuluft-Geräte

Die PCA-Anlage an der Fluggastbrücke ist mit dem bestehenden Nahwärme- und Nahkältenetze verbunden. Das Zuluft-Gerät in Kastenbauweise befindet im Freien auf das Feld neben der Rotunde. Die Versorgungsleitungen für Fernwärme und Tiefkälte gehen von der zentralen Ringleitung an die Pier ab und werden unter der Fluggastbrücke direkt zum Gerät geführt. In den Geräten sind die Regelgruppen positioniert.

Technische Daten

  • Für Flugzeuge der Kategorie E ist ein PCA Gerät à 10.000 m³/h mit zwei Schlauchanschlüssen notwendig.
  • Für Flugzeuge der Kategorie C/D ist ein PCA Gerät à 6.500 m³/h mit einem Schlauchanschluss notwendig.

Flugzeugkennwerte Kategorie D:

  • Luftmassenstrom: 130 kg/h (6500 m³/h)
  • Druckverlust: 8.000-10.000 Pa
  • Heizleistung: ca. 145 kW
  • Kälteleistung: ca. 182 kW

Flugzeugkennwerte Kategorie E:

  • Luftmassenstrom: 200 kg/h (10.000 m³/h)
  • Druckverlust: 8.000-10.000 Pa
  • Heizleistung: ca. 145 kW
  • Kälteleistung: ca. 280 kW

zurück zu den Referenzen